Auf der Suche nach den Wurzeln der Dissonanzen zwischen Männern und Frauen in den Ebenen des Unbewussten
von Birgit
Habighorst-Sonnek
- Mit einem Vorwort von
Prof. Dr. Jochen Hinz
- drei Rückführungen aus der
Praxis für Psychotherapie Gabriele Gräfin von Hardenberg
- einem Kommentar von Werner
Classen
Dies ist der Versuch einer
Rekonstruktion der menschlichen Entwicklungsgeschichte aus weiblicher Sicht.
Die Fragestellung lautet: Woher stammen diese Dissonanzen zwischen Männern und
Frauen, die immer noch präsent sind und vielfach empfunden werden? Warum wurden
Frauen über Jahrtausende in Knechtschaft gehalten, zur Rechtlosigkeit
verurteilt, lächerlich gemacht und millionenfach verbrannt? Was ist passiert,
um das zu rechtfertigen, und wann?
Um unsere unbewussten
Konditionierungen aufzudecken, wird hier eine ganz neue Methode angewandt:
Aktuelle Forschungsergebnisse aus Tiefenpsychologie und Ethnologie werden
intuitiven Erkenntnissen gegenübergestellt, die in psychologischen Regressionen
gewonnen wurden. So folgt auf eine wissenschaftliche Abhandlung jeweils eine
Vision, um die Theorie zu illustrieren und anschaulich zu machen, ohne jedoch
in esoterische Spekulationen zu verfallen. Diese Vorgehensweise ist nicht
stringent, sondern assoziativ. Introspektive und empirische Sichtweisen
wechseln sich ab.
Wir alle tragen Muster in
unseren Gehirnen, die uns die Evolution in jahrmillionenfacher Wiederholung
eingeprägt hat: die Instinktprogramme. Es gilt als erwiesen, dass unsere
Erfahrungen auf die Gene zurückwirken und weiter vererbt werden. Aber auch
unsere menschliche Entwicklung hat Spuren im Hypothalamus hinterlassen: die
Archetypen.
Unter der Prämisse, dass im
aktuellen Bewusstsein alle früheren Bewusstseinszustände enthalten sind, können
die Muster unseres genetischen Verhaltenspotenzials aktiviert werden und
erscheinen dann als Bilder auf unserem inneren Schirm. Um sie richtig zu
interpretieren, bedarf es allerdings der Logik und der analytischen Forschung.
In Verbindung mit Empathie und rationaler Reflektion ist es vielleicht möglich,
die Zusammenhänge nachzuvollziehen, die zur anhaltenden Entzweiung der
Geschlechter geführt haben müssen (Shaker-Media-Verlag).