Der modernen Gestaltpsychologie zufolge besteht unser Großhirn (Neocortex)
aus zwei Hälften: der linken und der rechten Hemisphäre. Die amerikanische
Autorin Enid Hoffman erklärt ihre Funktionen folgendermaßen: Die linke
Hemisphäre produziert den rationalen Verstand. Sie denkt logisch und geht
dabei analytisch vor, sie plant und setzt Handlungsziele, das gilt als
männlich. In der rechten Hemisphäre entstehen Intuitionen. Sie erkennt
ganzheitlich, bildhaft, emotional, sie bildet Synthesen und besitzt Humor,
das gilt als weiblich.
Die
linke Hälfte ist vorwiegend auf sprachlich-syntaktische und analytische
Funktionen spezialisiert, während in der rechten Hälfte die assoziativen und
ganzheitlich-synthetischen Funktionen der Gestaltbildung stattfinden.
Gestaltbildung ist die einzigartige Fähigkeit des Menschen, Gegenstände des
Denkens und Fühlens in ihren komplexen Beziehungen zu erkennen und zu einem
neuen Ganzen zusammenzufügen. Beide Gehirnhälften
arbeiten simultan und bringen unser bewusstes Selbst hervor. Es spricht,
denkt rational und bedient sich der Intuition, um zu wissen.
Dieses Selbst ist dualistisch und unterscheidet zwischen objektivem Denken
und subjektivem Fühlen. Es bewegt sich inmitten eines unaufhörlichen Stromes
von Erfahrungen, welche die Essenz des menschlichen Seins ausmachen und als
Erinnerungen abgespeichert werden. Von diesem bewussten Selbst gehen
Entscheidungen über Pläne und Ziele aus (links), und es entwirft Werte und
Normen (rechts), die vom Unterbewusstsein in die Tat umgesetzt werden
(Hoffman).
Für die
amerikanische Publizistin Marilyn Ferguson sind beide Hemisphären
gleichermaßen für die Erkenntnisgewinnung erforderlich, sie gehen aber
unterschiedlich vor. Das primäre Gehirn (die rechte Hirnhälfte) erkennt mit
Hilfe der Intuition blitzschnell komplexe Zusammenhänge. Das sekundäre
Gehirn (die linke Hemisphäre) erkennt sukzessive die Einzelheiten, eine nach
der anderen. Diese schlussfolgernde Methode („wenn ... dann ...“) dauert
länger, ist aber genauer. Mit anderen Worten: Die Logik geht in die Tiefe,
die Intuition in die Breite.
Idealerweise ergänzen sich beide Denkformen. Wenn wir wach sind, ist unsere
linke (rationale) Gehirnhälfte stets auf einen bestimmten Vordergrund
konzentriert, nämlich auf das, womit wir uns gerade beschäftigen, worüber
wir nachdenken, was wir sehen oder lesen. Gleichzeitig nimmt die rechte
(emotionale) Gehirnhälfte den gesamten Hintergrund ganzheitlich wahr, was
aber normalerweise nicht ins Bewusstsein dringt. Erst wenn etwas in diesem
Hintergrund unsere persönlichen Gefühle anspricht, zieht die rechte
Hemisphäre unsere Aufmerksamkeit auf diesen Punkt.
Da wir
jedoch seit Jahrtausenden der Zivilisation auf eine rationale Dominanz und
emotionale Unterdrückung konditioniert sind, empfindet die linke Hemisphäre
das als unerwünschte Ablenkung und lässt diesen Impuls oft nicht zu.
Er wird dann ins Unterbewusstsein verdrängt und
dort abgespeichert. Mehrere solcher verdrängten Impulse bilden einen
unbewussten Energiekomplex, der sich als körperliche Funktionsstörung seinen
Weg ins Bewusstsein erzwingen kann. Deshalb ist es wichtig, die emotionalen
Impulse stets zuzulassen und sie bewusst zu verarbeiten, um gesund zu
bleiben und ganzheitliche Erkenntnisse zu gewinnen (Ferguson).
Dagegen
unterscheidet die Psychologin Jean Shinoda Bolen nicht nach männlichem und
weiblichem Denken, sondern zwischen fokussiertem und rezeptivem Bewusstsein.
Das fokussierte Bewusstsein repräsentiert das zielgerichtete Verhalten, das
sich auf ein einziges Element konzentriert und alles andere ausschaltet. Es
ist ein konfliktträchtiges Verhaltensmuster, da es Unterbrechungen als
Störungen empfindet. Das rezeptive Bewusstsein dagegen ist eine passive,
schwebende, breit gefächerte Aufmerksamkeit, eine Gestimmtheit für Menschen
und Situationen, eine annehmende, ahnende Wahrnehmung und Bereitschaft für
Beziehungen (Bolen).
Der Wissenschaftsjournalist und Neurobiologe Hoimar von Ditfurth bietet eine
andere Erklärung an. Seine Überlegung:
Geschlechtsspezifische Denk-Unterschiede wurden bisher immer mit den beiden
Hälften des Großhirns in Verbindung gebracht: Linke Hemisphäre = analytische
Logik = männliche Eigenschaften; rechte Hemisphäre = intuitive Synthese =
weibliche Eigenschaften. Anhand neuer Erforschungen des Stirnhirns deutet
sich jedoch eine andere Differenzierung an: Großhirn =
analytisch/synthetisches Denken = männlich; Stirnhirn = ganzheitliche
Reflexion = weiblich.
Das Stirnhirn ist die
letzte
Errungenschaft in der Evolution des Gehirns. Es entwickelt sich in der
frontalen Großhirnrinde und besitzt besonders dichte Verbindungen zum
uralten Zwischenhirn, in dem die Gefühle, Triebe und vegetativen
Regulationen angelegt sind. Die Verschaltung dieser beiden Hirnregionen
bedeutet die Durchdringung der höchsten Hirnleistungen mit Informationen aus
der elementarsten Lebensschicht, andererseits aber auch die kognitive
Kontrolle der Triebsphäre.
Es gilt
als ungeklärt, warum die Evolution darauf verfiel, die ursprünglich
nicht-bewussten Gefühle aus den archaischen Hirnteilen im Großhirn mit
Bewusstsein auszustatten und im Stirnhirn als ethisches Empfinden wieder
auftauchen zu lassen. Im Stirnhirn existieren große Gebiete, denen keine
spezifische Funktion zugeordnet ist. Hier finden Reflexionen über die
Gesamtsituation statt, deshalb wurde das Stirnhirn auch als „Organ der
Freiheit“ bezeichnet. In den Stirn- und Schläfenlappen sind die geistigen
Korrelate des Denkens, Planens und Handelns angesiedelt, die mit den
primitiven Trieb- und Gefühlssphären verbunden sind.
Hier
handelt es sich nicht mehr um eine allgemeine Informationsverarbeitung,
sondern um die Interpretation aller gewonnenen Informationen. Der Input
besteht aus dem gesamten Ergebnis der Denkleistungen durch das übrige
Gehirn, die Funktion ist eine assoziative Behandlung von
Wirklichkeitsabstraktionen. Sie ermöglicht objektive Erkenntnisse aufgrund
sehr hoher Klassifikationsleistungen, sowie die höchste Form begrifflicher
Kristallisation von Erfahrungen, die dem Denken und der Sprache zugrunde
liegen (von Ditfurth).
Der
Musikphysiologe und Arzt Eckart Altenmüller erforschte männliche und
weibliche Unterschiede im Hinblick auf ihre Musikalität. Nebenbei fand er
noch andere Unterschiede heraus: Männer (auch Wale und Elefanten) besitzen
quantitativ mehr Gehirn als Frauen, aber es kommt auf die Anzahl der
Verknüpfungen an. Bei den Frauen sind die Verbindungen zwischen beiden
Hirnhälften zahlreicher und die Rechtshirn-Eigenschaften stärker ausgeprägt,
dafür sind Männer stressresistenter und besitzen ein besseres räumliches
Gedächtnis. Und: Polygame Männer können besser denken als monogame.
Es
besteht ein Zusammenhang zwischen dem Hormonhaushalt und der
unterschiedlichen Ausgestaltung der Gehirnareale. Schon vor der Geburt
beeinflussen Geschlechtshormone unsere Hirnstrukturen und Vernetzungen.
Männliche und weibliche Säuglinge wachsen bereits im Mutterleib in
verschiedenen Denkwelten auf, unabhängig von später erlernten
Rollenvorbildern. Das männliche Hormon Testosteron bewirkt eine höhere
Sterblichkeit und verzögerte Hirnentwicklung bei männlichen Säuglingen.
Homosexuelle haben weniger davon und Gewalttäter mehr.
Testosteron stärkt den räumlichen Orientierungssinn, die Risikobereitschaft
und die Kreativität. Genauer gesagt: Androgyne Menschen („männliche“ Frauen
mit mehr Testosteron und „weibliche“ Männer mit weniger Testosteron) weisen
eine höhere musische Begabung auf als der Bevölkerungsdurchschnitt. Es gibt
auch unterschiedliche Erkrankungsrisiken: Stresserkrankungen und Phobien
treten bei Frauen wesentlich häufiger auf, während Männer öfter einen
Kontrollverlust ihrer Feinmotorik erleiden (Musikerkrampf).
Die
geschlechtsspezifischen Unterschiede im Aufbau der verschiedenen
Gehirnareale beeinflussen das Denken und Fühlen von Männern und Frauen
erheblich. Im Durchschnitt kann man davon ausgehen, dass Frauen über mehr
Empathie und Sprachgefühl verfügen, Männer dagegen einen empfindlicheren
Geschmacks- und Geruchssinn besitzen. Tendenziell neigen Männer mehr zur
Aggression und Frauen mehr zur Depression (Altenmüller).
Wikipedia zeigt ein Modell der beiden Gehirnhälften: Danach besteht das
Großhirn aus zwei stark gefurchten Halbkugeln (Hemisphären), die durch einen
tiefen Einschnitt – die Hirnlängsfurche (Fissura longitudinalis) -
voneinander getrennt sind. Die Verbindung zwischen den beiden Hemisphären
wird durch einen dicken Nervenstrang, den sog. Balken (Corpus callosum)
hergestellt.
Zwar ist
unser Gehirn symmetrisch gebaut, doch sind die Aufgaben so auf beide
Gehirnhälften verteilt, dass sie sich ergänzen. Die linke Hälfte denkt
logisch, abstrakt und analytisch, die rechte bildhaft, gefühlsbetont und
schöpferisch. Das Schema gibt einen Überblick darüber, wie man sich die
Verteilung der Aufgaben vorstellen kann:
Die rechte Hemisphäre ist spezialisiert auf: |
Die linke Hemisphäre ist spezialisiert auf: |
gefühlsmäßiges Denken |
logisches Denken |
konkretes Denken |
abstraktes Denken |
Anfassen und Begreifen |
Bildung von Begriffen |
ganzheitliches Arbeiten |
analytisches Arbeiten |
Integrieren |
Analysieren |
Musik, Geräusche |
Buchstaben, Zahlen |
Farben, Gerüche |
Schriftbilder |
Formen, Bilder, Gestalten |
Einzelheiten, Fakten |
räumliches Nebeneinander |
zeitliches Nacheinander |
Sehen, Fühlen, Deuten und Verstehen |
Hören, Sprechen, Schreiben und Lesen |
Intuition, Kreativität |
Befolgung von Regeln und Anweisungen |
Es gibt
natürlich nicht den linken und rechten Gehirntypen in Reinkultur, genauso
wenig wie es rein auditive oder visuelle Lerntypen gibt. Das Zusammenspiel
von rechter und linker Gehirnhälfte ist von Bedeutung. Das rechte Zentrum
lässt uns erst die volle Bedeutung von Sätzen verstehen, nicht nur das
Gesagte, sondern auch das Gemeinte. Die Tabelle zur Verteilung der
Hirnfunktion kann man mit Blick auf das Sprachenlernen so interpretieren:
Die linke Hemisphäre |
die rechte Hemisphäre |
versteht, deutet, gestaltet |
|
Laute |
Tonfall |
Wortsinn |
Das Gemeinte(Ironie, Spaß) |
Lesen |
sprachliche Bilder |
Schreiben |
komplexe Situationen |
Hören |
Mimik, Gestik |
Sprechen |
gesellschaftliche Konventionen |
Grammatikregeln |
graphische Strukturen |
Wenn wir
eine Fremdsprache lernen, werden die Fähigkeiten beider Hemisphären
trainiert, weil unser Gedächtnis Informationen aus beiden Hirnhälften
speichern kann.
Köhler
und Bruhn halten das Hemisphärenmodell für überholt. Zwar ist die linke
Hirnhälfte bei den meisten Menschen für die Verarbeitung sprachlicher
Inhalte zuständig, das ist aber nur eine schwerpunktmäßige Dominanz. Es gibt
keine generellen Zuständigkeiten, und nach neueren Arbeiten hat auch die
rechte Hirnhälfte an der Sprachverarbeitung einen nennenswerten Anteil.
Die Idee
zum Hemisphärenmodell kam ursprünglich von der Beobachtung, dass Menschen
mit durchtrenntem Corpus callosum oft Worte nicht lesen oder erkennen
können, die in ihrem linken, von der rechten Hirnhälfte ausgewerteten
Gesichtsfeld präsentiert werden. Dies ließ darauf schließen, dass die
Hirnhälften separate Aufgaben haben, und dass sprachliche Funktionen allein
in der linken Hirnhälfte lokalisiert sind.
Grundidee des Hemisphärenmodells ist aber auch bei Köhler und Bruhn die
Annahme, dass beide Gehirnhälften unterschiedlich spezialisiert sind, für
hauptsächlich rationale bzw. hauptsächlich emotionale Prozesse. Es wird
davon ausgegangen, dass nur die linke Gehirnhälfte Zugang zum „wachen
Bewusstsein“ hat und rationale, sprachliche, analytische, zeitlich lineare
und logische Prozesse verarbeitet, während die rechte Gehirnhälfte
ganzheitlich, bildhaft, musisch, kreativ, intuitiv, zeitlos, räumlich,
emotional und körperorientiert ist. Dieses Modell bildet noch immer die
Grundlage für psychologische Forschungen.
Zum
derzeitigen Stand der Forschung weisen die Hirnhälften zwar unterschiedliche
Informationsverarbeitungsmethoden auf, diese spiegeln aber nur Schwerpunkte
oder Präferenzen wider, nicht exklusive Zuständigkeiten. Die linke
Hirnhälfte ist weiterhin bei den meisten Individuen für die Verarbeitung von
sprachlichen Inhalten zuständig. Dagegen sind nichtsprachliche Funktionen
weniger lateralisiert.
Als
Lateralisation des Gehirns
bezeichnet man die neuroanatomische Ungleichheit und funktionale
Aufgabenteilung bzw. Spezialisierung der Gehirnhemisphären. Das Gehirn der
meisten höheren Organismen ist morphologisch betrachtet bilateralsymmetrisch
aufgebaut. Obwohl die Symmetrie auf einen gleichartigen Aufbau hinweist,
weiß man seit langer Zeit aus vielfältigen Beobachtungen und Experimenten,
dass die Aufgaben und Funktionen des Gehirns eine räumliche Spezialisierung
erfahren haben. Gewisse Funktionen oder Teilfunktionen des Gehirns werden
bevorzugt in einer bestimmten Gehirnhälfte ausgeführt.
Es gibt
auch anatomische Asymmetrien der beiden Hemisphären. Sie können
makroskopisch oder mikroskopisch erfasst werden und bezeichnen Unterschiede
in den Strukturen beider Gehirnhälften. Makroskopisch werden Unterschiede im
Volumen festgestellt bezüglich der Länge, Tiefe und Form von Gehirnfurchen.
Eine mikroskopische Untersuchung zeigt Unterschiede hinsichtlich des
Vorkommens einzelner Zellarten und ihrer Vernetzung untereinander.
Die
wichtigsten Asymmetrien betreffen die Sylvische Furche, das Planum
temporale, den Heschl-Gyrus, den Sulcus centralis sowie die okziptale und
frontale Weite. In 70 % der Fälle ist die Sylvische Furche in der linken
Hemisphäre ausgedehnter als in der rechten. Dies gilt besonders für
Rechtshänder. Zudem besitzt die linke Hemisphäre ein größeres spezifisches
Gesamtgewicht, eine größere Inselrinde, einen größeren Anteil an grauer
Substanz, einen größeren inferioren Temporallappen und einen größeren
Nucleus lateralis posterior im Thalamus. Dafür ist der Frontallappen links
schmaler.
Frühe
Studien zur funktionalen Spezialisierung der Hemisphären basieren zu weiten
Teilen auf neurologischen und neuropsychologischen Studien zur Auswirkung
von Hirnverletzungen (Läsionen) auf kognitive Fähigkeiten. Durch den
Vergleich zweier Patienten mit Läsionen in unterschiedlichen Hemisphären
kann anhand des Prinzips der doppelten Dissoziation auf eine funktionale
Lateralisierung geschlossen werden.
Seit den
1960er Jahren wurde bei Split-Brain die Verbindung zwischen den Hemisphären
operativ entfernt, was eine experimentelle Untersuchung der Arbeitsweisen
der Gehirnhälften ermöglichte. Hemisphären können zudem reversibel mit Hilfe
des Wada-Tests blockiert werden.
Aufgrund
der ethischen Problematik durch Versuche an Menschen wurden operative
Eingriffe häufig durch eine gleichzeitige Behandlung von Epilepsien
begründet. Durch den technischen Fortschritt erhielten in den letzten
Jahrzehnten bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie eine
zunehmende Bedeutung.
Lateralisation kognitiver Fähigkeiten: Das bekannteste Beispiel für die
funktionale Asymmetrie ist die Dominanz der linken Hemisphäre bei der
Sprachproduktion, die sich bei rund 95 % der Rechtshänder und 70 % der
Linkshänder nachweisen lässt. Untersuchungen bei Split-Brain-Patienten haben
gezeigt, dass ein Reiz, der nur in der rechten Hemisphäre verarbeitet wurde,
keinen sprachlich-expressiven Ausdruck mehr erlaubt. Des Weiteren gilt die
linke Gehirnhälfte bei der Worterkennung und bei mathematischen Operationen
als dominant. Eine Dominanz der rechten Hemisphäre lässt sich unter anderem
bei der räumlichen Wahrnehmung und dem Gesichtserkennen nachweisen.
Die
Sprachdominanz der linken Hemisphäre kann nach der von Annett entwickelten
Right-Shift-Theorie auf ein einzelnes Gen zurückgeführt werden. Dieser
Einfluss ist mit einer Hemmung der entsprechenden Entwicklung in der rechten
Gehirnhälfte verknüpft und benachteiligt als Nebeneffekt zudem die
motorische Geschicklichkeit der linken Hand. Somit ist die Verbindung
zwischen Händigkeit und Hemisphärenspezialisierung erklärt. Nach Annett geht
eine extreme Hemisphärendominanz mit Nachteilen in der kognitiven und
motorischen Leistungsfähigkeit einher.
In der
Gegenwartsforschung ist die Right-Shift-Theorie allerdings umstritten, so
konnten etwa Crow und Mitarbeiter keinen Zusammenhang zwischen extremer
Hemisphärendominanz und kognitiver Beeinträchtigung finden.
Birgit
Sonnek
August
2016
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